Kopfhörer Test

Korrekte Reinigung der In-Ear-Aufsätze

Keine Kommentare » unicus am 18. Februar 2011 in Blog, Pflege
In-Ear-Kopfhörer reinigen

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In-Ear-Kopfhörer genießen eine immer größer werdende Beliebtheit. Sie besitzen zahlreiche Vorteile gegenüber den herkömmlichen Modellen, welche von den meisten Kopfhörer-Nutzern geschätzt werden. Zum einen sitzen die Hörer fest und sicher im Ohr, was einem potenziellen Herausrutschen vorbeugt. Weiterhin leiten sie den Klang direkt ins Ohrinnere und blockieren dadurch ungewollte Umgebungsgeräusche. Durch das Anpassen der elastischen Silikon-Form wird der Gehörgang dicht abgeschlossen. Endergebnis ist, dass die Lautstärke auf einem gesunden Niveau gehalten werden kann, ohne dass äußere Einflüsse den Hörgenuss negativ beeinflussen. Allerdings sollten diese Silikon-Aufsätze auch regelmäßig gereinigt werden. Durch das Stecken im Ohr, wird der Aufsatz schmutzig und zu einem Paradies für Bakterien.


Viele Nutzer solcher Kopfhörer verwenden lediglich ein feuchtes Tuch um den Schmutz zu entfernen. Durch diese Vorgehensweise wird jedoch nur der sichtbare Schmutz entfernt, die Bakterien bleiben. Auch wenn das zwanghafte Reinigen diverser Oberflächen inzwischen zu einer überdrehten Werbeaktion geworden ist, um Seifen und Reiniger besser verkaufen zu können – sollte es bezüglich der In-Ear-Aufsätze ernst genommen werden. Das Ohr zählt zu den anfälligsten Organen und über die Aufsätze können Bakterien direkt eindringen. Deshalb wird empfohlen, sie regelmäßig zu desinfizieren. Doch an dieser Stelle ist häufig unklar, was sich am besten dafür eignet.


Einige Nutzer verwenden hochprozentiges Ethanol andere hingegen setzen auf Aceton, welches beispielsweise in Nagellackentferner enthalten ist. Chemiker raten jedoch von der Verwendung dieser Substanzen ab. Ethanol ist zu sanft, um alle Bakterien abzutöten und Aceton ist zu aggressiv. Das zuletzt genannte Mittel greift viele Kunststoffe an. Da die Silikon-Aufsätze höchst wahrscheinlich noch mit anderen Stoffen versetzt sind, sollte Aceton nicht genutzt werden. Stattdessen wird Wasserstoffperoxid (H2O2) empfohlen. Dieses Mittel wird unter anderem zur Wundreinigung verwendet. Es tötet alle Bakterien ab, ohne dass das Kunststoff selbst attackiert wird. Dennoch sollten zur Verwendung entsprechende Sicherheitshinweise beachtet werden. Dazu gehört das Tragen einer Schutzbrille sowie Handschuhe.