Kopfhörer Test

Zwei neue NC-Kopfhörer von Sony

Keine Kommentare » unicus am 09. September 2011 in Blog, Neuvorstellungen

Im Bereich der Audio-, Kommunikations- und Videotechnologie gehört Sony zu den weltweit führenden Anbietern – erst vergangene Woche berichteten wir von einem neuen Kopfhörer des 1946 gegründeten Konzerns, mittlerweile wurden schon zwei weitere vorgestellt. Doch es sind keine gewöhnlichen Modelle: Der Sony MDR-NC100D sowie der MDR-NC200D sind sogenannte Noise-Cancelling-Kopfhörer, welche über die speziell entwickelte Digitaltechnologie verfügen und Außengeräusche beinahe vollständig eliminieren können und damit einen Hörgenuss der ganz besonderen Art ermöglichen. Beide Kopfhörer werden offiziell ab Oktober verfügbar sein, möglicherweise werden diese jedoch bereits Mitte September im Handel angeboten.

 

In-Ear-Kopfhörer MDR-NC100D

Beim MDR-NC100D handelt es sich um einen In-Ear-Kopfhörer. Der Kopfhörer ist dabei so konzipiert, dass er einen idealen Sitz und folglich sehr hohen Tragekomfort ermöglicht. Erhältlich ist das Produkt, bei dem ein Reiseadapter zum Lieferumfang gehört, in den Farben Weiß und Schwarz. Eine hervorragende Qualität des Klangs ist durch die 13,5-Millimeter-Treibereinheit möglich. Dank der kompakten Größe ist der NC100D der ideale Begleiter auf jeder Reise und sorgt währenddessen für hochwertige Unterhaltung. Beim Verkaufspreis rät Sony zu 150 Euro, das Kabel erreicht eine Länge von 1,5 Metern.

 

Muschelkopfhörer MDR-NC200D

Hinter der Bezeichnung MDR-NC200D verbirgt sich dagegen ein Muschelkopfhörer, ebenfalls mit 1,5-Meter-Kabel. Auch dieser kann leicht verstaut werden, da er dank eines Faltmechanismus einfach zusammengeklappt wird. Ein komfortables Tragen ermöglichen beim NC200D zum einen das leichte Gewicht und zum anderen die druckmindernd konzipierten Urethan-Polster. Der On-Ear-Kopfhörer bietet eine 40-Millimeter-Treibereinheit und erreicht einen großen Frequenzbereich von acht Hertz bis 23 Kilohertz. Aufgrund der Noise-Cancelling-Technologie benötigt der Kopfhörer eine Stromquelle, doch diese ist verbrauchsarm: Mit nur einer Batterie ist Musik hören von bis zu 100 Stunden möglich. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt beim MRD-NC200D von Sony 200 Euro.

Funktionsweise von Noise-Cancelling-Kopfhörern

3 Kommentare » unicus am 05. September 2011 in Blog

Wer in lauter Umgebung mit dem Kopfhörer Musik hören will, der muss oftmals die Lautstärke entsprechend hoch einstellen. Jedoch kann dies für die Ohren beziehungsweise deren Hörleistung gefährlich werden. Derartigen Problemen wirken Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung (sogenannte “Active Noise Cancellation, kurz ANC) entgegen. Für die Endkunden ist diese Technologie sehr attraktiv, denn erst dadurch wird ein hochwertiges Audioerlebnis möglich. Das Prinzip, welches dahinter steckt, ist relativ simpel: Hierbei wird künstlich Schall erzeugt, welcher über destruktive Interferenz Lärm von außen auslöschen soll. Bei  destruktiver Interferenz treffen die Maxima einer Welle (in diesem Fall vom künstlich erzeugten Schall) auf die Minima einer anderen Welle (Schall von außen), dadurch “verschwinden” beide.

 

Mikrofone sorgen für den künstlichen Schall

Verfügt ein Kopfhörer über eine solche Vorrichtung, ist dies – wie zum Beispiel bei Kopfhörern der Marke Sennheiser – über einen Hinweis wie “Noise-Cancelling” vermerkt. Dabei sind in den Kopfhörerschalen kleine Mikrofone angebracht, welche die Akustik rund um sie herum aufnehmen, analysieren und den entsprechenden sogenannten “Antischall” produzieren. Der störende Schall und der Antischall heben sich folglich gegenseitig auf, der Benutzer bekommt nichts davon mit.

 

Antischall bei Bedarf einschalten

In der Regel besitzen die entsprechenden Kopfhörer einen Controller, über welchen die Funktion ein- beziehungsweise ausgeschaltet werden kann. Somit kann bei Bedarf auf das Noise-Cancelling zurückgegriffen werden, beispielsweise während Bahnfahrten oder Flugreisen. Im Unterschied zu herkömmlichen Kopfhörern benötigen die ANC-Kopfhörer allerdings eine eigene Stromquelle, welche die Mikrofone mit elektrischer Energie versorgt. Die entsprechende Elektronik benötigt jedoch nur wenig Watt, weshalb eine kleine Batterie oder Akku ausreichend sind.