Kopfhörer Test

Etymotic verbessert die “ETY.Kids”-Serie

Keine Kommentare » unicus am 09. Januar 2012 in Blog, Neuvorstellungen

ETY.kids 3

Zwar verweist Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer auf die Gefahr von Kopfhörern, wenn diese von Fußgängern im Straßenverkehr getragen werden; dennoch werden Erwachsene, Kinder und Jugendliche wohl auch künftig noch zu diesen greifen. Bei Kindern ist das größte Risiko bei Kopfhörern allerdings ein gänzlich anderes: Zu lautes Musikhören könnte das Gehör beschädigen. Damit Eltern dennoch beruhigt sein können, wenn das eigene Kind den Tönen der Musik – abgespielt vom Handy oder einem MP3-Player – die aus dem Kopfhörer kommen, lauscht, entwickelte der Hersteller “Etymotic” zur IFA 2011 (Internationale Funkausstellung) den “ETY.Kids 5“. Dabei handelt es sich um einen In-Ear-Kopfhörer, der sich optisch nicht von anderen Produkten dieser Art unterscheidet, jedoch eine Lautstärkegrenze besitzt, sodass die Kinder nur in einem für das Gehör unschädlichen Bereich Musik hören können.

 

Kinder können vier Stunden am Tag Musik hören

Seine speziell für Kinder entwickelten In-Ear-Kopfhörer hat Etymotics nun noch weiter verbessert, das Ergebnis ist das Headset “ETY.Kids3″ für Kinder ab vier Jahren. Nach Herstellerangaben können die Kinder damit bis zu vier Stunden pro Tag Musik hören, ohne dass die Eltern Bedenken haben müssten. Ferner sind die Kopfhörer mit einem Filter ausgestattet, der störende Hintergrundgeräusche isoliert – dadurch ist die begrenzte Lautstärke der Hörer auf jeden Fall ausreichend und der Klang wird nicht beeinträchtigt.

 

Kompatibel zu Apple-Geräten

Der Frequenzbereich der ETY.Kids3 reicht von 20 Hertz bis 15 Kilohertz; darüber hinaus ist der In-Ear-Kopfhörer speziell zu den Apple-Produkten iPhone, iPad sowie iPod kompatibel. Bei den genannten Geräten kann die Audiowiedergabe über eine sich am Kabel befindliche Fernsteuerung geregelt werden. Der ETY.Kids5 ist dagegen zu sämtlichen mobilen Wiedergabegeräten kompatibel. Ende Januar werden die neuen Kids-Kopfhörer in den USA auf den Markt kommen und dabei 79 US-Dollar kosten, der ETY.Kids5 wird dann für 49 US-Dollar angeboten.

Verkehrsminister Ramsauer: Kritik an Kopfhörern im Straßenverkehr

1 Kommentar » unicus am 06. Januar 2012 in Blog, Tipps

Sennheiser CX 200 Street II In-Ear-Kopfhörer

Sennheiser CX 200 Street II In-Ear-Kopfhörer

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer von der CSU übte gegenüber der “Saarbrücker Zeitung” Kritik am Gebrauch von Kopfhörern im Straßenverkehr. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind im vergangenen Jahr 2011 zum ersten Mal seit zwei Jahrzehnten auf den Straßen in Deutschland wieder deutlich mehr Menschen ums Leben gekommen; immer häufiger kommt es dabei zu Todesfällen bei Fußgängern – hier habe es laut den Statistiken des Bundesamtes in den vergangenen zwölf Monaten einen Anstieg von 25 Prozent gegeben. Insgesamt gab es 2011 ungefähr 3.900 Verkehrstote, was einem Zuwachs von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

 

Musikhören lenke ab

Weiter heißt es, die Zahl der Opfer sei auch in der Gruppe der 15- bis 17-Jährigen stark angestiegen. Vor allem bei Jugendlichen gilt das Hören von Musik über Kopfhörer als besonders beliebt; einer der Gründe zunehmender Opferzahlen sei nach Einschätzung von Minister Ramsauer genau dieses Tragen von Kopfhörern. Auf der Straße seien zu viele Personen durch die MP3-Player abgelenkt, beklagt der CSU-Politiker in der “Saarbrücker Zeitung” – das gehe auf Kosten der “notwendigen Aufmerksamkeit und Rücksicht”.

 

Schlafwandler auf den Straßen und Bahnsteigen

Aufgrund der lauten Musik würden deren Träger “über Straßen und Bahnsteige schlafwandeln” und dabei Autos, Fahrradfahrer und Bahnen nicht kommen hören. Das, so warnt Ramsauer, sei “ein gefährlicher Trend”. Auf den Straßen müssen stattdessen Umsicht und Rücksicht gelten, und das bedeute nicht nur “Augen auf”, sondern auch “Ohren auf”. Vorerst wird es Ramsauer bei Appellen wie dem gegenüber der Zeitung belassen, ein gesetzliches Verbot von Kopfhörern für Fußgänger ist bislang nicht geplant. Ein solches Verbot existiert bereits für Rad- und Autofahrer.